ier
folgen nun (endlich) ein paar Beispiele aus der Praxis! Damit
die Abkürzung der Prägestätte auf der Inschrift ausgemacht werden
kann, braucht es einige Übung für ein geschultes Auge. Am
besten lässt es sich mit farbigen Abbildungen aus einem
Auktionskatalog oder mit Bildern aus dem Internet (hohe Auflösung
erforderlich) üben, da wohl die wenigsten Sammler die Gelegenheit
geboten bekommen viele Münzen der damaligen Zeit auf einmal unter
die Lupe zu bekommen.
Leider findet sich bei den angelsächsischen Pennies der Herstellungsort nicht immer auf der Inschrift und es kann nur anhand des Namens auf der Inschrift eine Vermutung angestellt werden, woher diese stammt wenn der Fundort unbekannt ist. Ein ausführlicher Katalog mit vielen Abbildungen ist bei der Bestimmung sicher hilfreich.
Zur Erinnerung: Die Bezeichnung der Prägestätte befindet sich auf der
Rückseite der Münze. (Auf der Vorderseite ist normalerweise immer der
Kopf des Königs abgebildet).
Als erstes ist in der Inschrift meist der Name des Münzherrn
geschrieben gefolgt vom Wort «MONETA» jedoch meist mit
gleichbedeutenden Abkürzungen wie
«»
oder
«
»
und anschliessend von der Bezeichnung der Prägestätte, welche meist
mit nur wenigen Buchstaben abgekürzt wurde. Eine gute Hilfe leistet hier
wohl meine
«Übersichstabelle der Prägestätten»
Hier ein spannendes Beispiel mit dem Monogramm «LONDONIA» aus der Regierungszeit von Eadgar (959-975). Münzen mit solchen Monogrammen sind bereits unter Alfred the Great (871-899) geprägt worden. Bereits ein «Spezialfall» zur Bestimmung sozusagen!
Als weiteres Beispiel eignen sich die Münzen von Aethelred II (978-1016) bestens. Immer wieder interessant finde ich die variierenden Darstellungen der Büste eines gleichen Münztyps! (Die Abkürzungen befinden sich hier auf der linken Seite der Inschrift neben der Hand)