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April 2002 machten drei Metall-Sucher den Fund ihres Lebens
in einem Feld neben Abergavenny, Monmouthshire. Einen
zerstreuten Schatz von 199 Silbermünzen mit einem ungefähren
Durchmesser von 20mm. Er beinhaltet 199 Silbermünzen des
angelsächsischen Königs Edward the Confessor (1042-1066)
sowie Stücke des Normannen William I (1066-1087), bekannt
als Bastard oder Conqueror.
Der Teil von Wales, in welchem die Münzen gefunden worden sind
wurde ziemlich schnell annektiert nach der normännischen Eroberung
von England.
Dieser Fund besteht aus Münzen von 36 identifizierbaren Münzstätten und ebenfalls einige aus Orten, die bis heute noch nicht lokalisiert wurden. Die Münzen der Münzstätten der Region wie z.B. Hereford und Bristol treten am häufigsten auf. Von Bristol wurden 24 Münzen und von Herefort gar 34 Münzen gefunden. Am anderen Ende der Skala sind Einzelstücke aus kleineren Münzstätten wie Bridport (Dorsey) darunter oder weit entfernte wie Thetford (Norfolk) oder Derby. Die Münzen aus dem Westen sind eher selten, daher ergaben sich aus dem Schatz viele nicht verzeichnete Kombinationen von Münzstätten, Münzern und Ausgaben.
Der Schatz wurde vom National Museum and Galleries of Wales erworben und die Finder wurden belohnt.
Als der Schatz gefunden wurde waren die Münzen überdeckt mit Eisenablagerungen welche härter waren als das darunterliegende Silber und diese verschleierten die meisten Details. Es war wichtig, die Ablagerungen zu entfernen, jedoch würden mechanische Reinigungsmethoden wie etwa mit einem Skalpell das weiche Silber darunter beschädigen. Auch mit einer chemischen Behandlung konnten die eisernen Verkrustungen grösstenteils nicht ablösen.
Mit Hilfe eines
Q-switched Nd:YAG Lasers
(kurz für Neodym - Yttrium - Aluminium - Granat - Laser),
welcher infrarotes Licht mit der Wellenlänge von 1064 nm
emittiert, gelang es endlich, die Münzen zu reinigen.
Mit Erfolg konnten nun die Eisenablagerungen sowie die
grünliche Kupferkorrosion abgelöst werden. Der Laser konnte
aber das Silbersulfid nicht sehr erfolgreich entfernen
und hinterliess eine leicht rauhe, angefressene Oberfläche.
Die gereinigte Oberfläche wurde oberflächlich verändert durch
die Verwendung des Lasers. Diese erlangte eine weissliche
Oxydschicht, welche die Details der Münzen ebenso verschleierte.
Dieser Film hing aber ziemlich lose am Silber und konnte relativ
leicht entfernt werden.
Mit dieser Methode konnten die Details erhalten werden und sogar die groben Politur-Kratzer des Original-Stempels sowie die Legenden können nun erkannt werden. Aus dieser Sicht waren die auftretenden Verletzung an den Oberflächen minimal und bestimmt schonender als eine mechanische Reinigung oder chemische Behandlungen. Die Numismatiker erachteten diese Methode als sehr erfolgreich und als eine gute Lösung zur Konservation solcher Artefakte.